Mit der Vergabe der begehrten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen ist die 43. Berufsweltmeisterschaft, WorldSkills 2015, in Sao Paulo beendet worden. Das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes war in 5 Wettbewerben angetreten und schnitt mit einer Gold- sowie zwei Silbermedaillen äußerst erfolgreich ab.
Der 21jährige Zimmerer Simon Rehm aus Weinsfeld bei Hilpoltstein (Bayern) gewann eine Goldmedaille, Silber ging an Lukas Prell (21), Stuckateurmeister, aus Aldenhoven in Nordrhein-Westfalen sowie an die beiden Betonbauer Dennis Behrens (20) aus Scheeßel in Niedersachsen und Pascal Gottfried (21) aus Rattelsdorf in Bayern. Simon Rehm erhielt darüber hinaus noch die Auszeichnung „Best of Nation“. Er hatte die höchste Punktzahl aller deutschen Teilnehmer erzielt.
Marco Bauschke (21), Maurer, aus Drelsdorf in Schleswig-Holstein und Tim Welberg (20), Fliesenleger, aus Ahaus in Nordrhein-Westfalen erhielten für ihre großartigen Leistungen eine Medallion for Excellence.
Die Wettbewerbe gingen über vier Tage, in denen die sechs jungen Männer des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes ihr ganzes Können unter Beweis stellen mussten. Am Ende können sie mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein.
„Den jungen Menschen kann man nur gratulieren: Allein schon sich diesem Wettbewerb zu stellen, war eine Herausforderung für sich, die sie mit Bravour gemeistert haben. Sie haben das deutsche Baugewerbe in Brasilien hervorragend vertreten. Dafür danke ich ihnen. Aufgrund ihrer soliden Ausbildung waren sie in der Lage die Wettbewerbsaufgaben mit bestem Erfolg zu lösen. Sie sind die wahren Botschafter unseres Handwerks.“ So Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, der das Team nach Sao Paulo begleitet hatte.
Mit knapp 1200 Teilnehmern war „WorldSkills 2015“ in Sao Paulo der größte Berufswettbewerb aller Zeiten. In 50 offiziellen Wettbewerbsdisziplinen zeigten die Teilnehmer aus 59 Ländern Bestleistungen und kämpften um Gold, Silber und Bronze. Die Besten der Besten aus aller Welt, die nicht älter als 22 Jahre alt sein dürfen, zeigten extrem hohes fachliches Können. Am Ende entschieden Präzision und Genauigkeit sowie Nervenstärke und Konzentration über den Erfolg. Aus Deutschland stellten sich 41 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in 37 Berufen den Wettbewerben. Sie bilden die deutsche Berufe-Nationalmannschaft von WorldSkills Germany.